Für Kunden, deren Netzwerk-Infrastruktur überwiegend aus HPE/Aruba Geräten besteht, bietet sich die Management Lösung Intelligent Management Center (IMC) von HPE an. IMC versteht sich als herstellerübergreifendes Werkzeug, um große Netze von zentraler Stelle überwachen und aktiv verwalten zu können. Wir möchten das Produkt IMC von HPE und die Möglichkeite des Netzwerkmanagement mit dem Modul NTA iin diesem Blogbeitrag kurz vorstellen.
IMC bietet Funktionen im Bereich Fault-, Configuration, Accounting, Performance und Security Management (kurz FCAPS), den von der ISO (International Organization for Standardization) definierten Managementdisziplinen. Nachfolgende Grafik zeigt die einzelnen Features und die Zuordnung zum FCAPS- Modell. Dabei wird zwischen den Kernfunktionen (IMC Platform Features) und optionalen Zusatz-Modulen (Add-On Modules) unterschieden.
Das IMC Frontend bildet eine moderne, HTML5 basierte Oberfläche. Sie können es über Widgets benutzerbasiert individuell gestalten:
Eine zentrale Funktion ist die Toplogiedarstellung, mit der sowohl eine Layer 2 als auch eine Layer 3 Ansicht des verwalteten Netzes dargestellt werden kann. In diese Topologie können dynamische Informationen etwa in Gestalt von Alarmen eingeblendet werden, so dass auf einen Blick ersichtlich ist, wo innerhalb des Netzes Fehler aufgetreten sind.
Auch im Bereich Performance Management bietet der IMC hilfreiche Analysen, so dass man schnell Engpässe oder Fehler erkennen kann. Mit sog. TopN-Statistiken können problematische Laufzeitwerte (z.B. Broadcasts, Fehlerrate, Auslastung) aus mehreren tausenden Parametern schnell identifiziert werden. Aber auch aus der Topologie kann man schnell relevante Statistiken darstellen. Die nachfolgende Abbildung zeigt den historischen Verlauf der Auslastung einer Verbindung zwischen Switches. Diese kann man direkt aus der Topologie heraus aufrufen:
In der Disziplin „Configuration Management“ stehen Funktionen wie VLAN Management zur Verfügung, mit denen der Administrator tägliche Aufgaben automatisieren kann. Es lässt sich somit bespielsweise direkt aus der grafischen Topologie ein VLAN auf ein oder mehreren Switches oder Querverbindungen anlegen.
Weitere Funktionen, die in den meisten Installationen zum Einsatz kommen, sind „Configuration Backup“ und „Firmware Management“. Mit IMC können Sie zudem mehrere Switches gleichzeitig aktualisieren, was bei einer hohen Anzahl an Geräten eine deutliche Zeitersparnis ergibt.
Mit Hilfe einer umfangreichen Datenbank von bereits bekannten möglichen Fehlerzuständen von Geräten und deren zugeordneten SNMP Traps kann man ohne viel Anpassungsaufwand den IMC so einstellen, dass bei Defekten (Lüfter, Netzteil, Temperaturüberschreitungen, uvm) E-Mails an den Administrator versendet werden.
Als optionale Komponente können Sie IMC noch mit dem Network Traffic Analyzer (NTA) erweitern. Der NTA basiert auf SFLOW und kann Datenströme anhand von Adressen und Protokollen detailliert analysieren und die Ergebnisse grafisch darstellen: